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  • AutorenbildDina

Was Männer mich nie fragen

Ich höre und lese immer wieder von Frauen, was sie sich sowohl privat als auch beruflich von Männern “anhören dürfen”.


Von Kommentaren zu ihrem Aussehen, ihrer Kompetenz oder zum Thema Kinder – ich kann mir vorstellen, Du weißt, welche Kommentare ich meine.


“Es reicht heute schon, eine Frau zu sein und jeder denkt, er könne über Dich urteilen oder sich übergriffig verhalten.” – diesen Satz habe ich erst letztens auf LinkedIn gelesen.


Jetzt bin ich ja nunmal auch eine Frau (zumindest habe ich mir das bis heute nicht ausreden lassen) – und mir passieren solche Dinge beinahe nie (“beinahe” weil… “nie” unrealistisch ist).


Jetzt frage ich mich: Wieso ist das so? Warum diskutiert beinahe niemand mit mir darüber, ob ich Kinder bekommen sollte – oder nicht? Warum behandeln mich Männer im persönlichen Miteinander beinahe immer höflich und mit Respekt?

Warum bekomme ich (abgesehen von vereinzelten Cat-Calls auf der Straße, wer kennt sie nicht) keine oberflächlichen Kommentare oder werde dumm angemacht?


An meinem Alter oder meinem Aussehen kann es nicht liegen – Beschwerden dieser Art kommen von Frauen jeden Alters mit den unterschiedlichsten Erscheinungsbildern, aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten und Kontexten.


Vielleicht liegt es daran, dass ich keinen verkappten Männerhass mit mir herumtrage. Ich habe keine Angst vor Männern allgemein– warum auch? Arschlöcher gibt es immer – sowohl unter Männern als auch unter Frauen. Die sind meiner Meinung nicht repräsentativ für ein ganzes Geschlecht.


Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich grundsätzlich selbst respektiere. Ich stehe für mich selbst ein (auch wenn da sicher noch Luft nach oben ist) und ich bin überzeugt, dass ich es verdiene, gut behandelt zu werden (sofern ich mich selbst dementsprechend behandle und verhalte).


Ich lasse meinem Gegenüber keine andere Wahl, als mich gut zu behandeln. Er kann von mir denken, was er will – wenn er mir gegenüber steht, hat er mich gut zu behandeln. Ich tue vice versa das gleiche – oder entferne mich selbst aus dem Kontext.


Zusätzlich fühle ich mich in den seltensten Fällen persönlich angegriffen. Und ich glaube, dass ich vor allem deshalb so wenig negative Reibereien mit der männlichen Spezies habe – ich fühle mich nicht wegen jeder Kleinigkeit angegangen.

Wieso sollte ich auch? ;-)



 


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